Der österreichische Sachverständige ist zertifiziert und allgemein gerichtlich beeidet.
Die Arbeitsgebiete der Gerichtssachverständigen sind in sogenannte Nomenklaturen eingeteilt, für die ein Sachverständiger beeidet ist.
Der Beeidungsumfang stellt ein gewisses "Korsett" dar, innerhalb dessen sich der Sachverständige bei der Gutachtenserstattung bewegen
sollte, ist jedoch bei gegebener fachlicher Kompetenz keine Zwangsjacke. Manche Sachverständige haben innerhalb ihrer Nomenklatur
noch spezielle Qualifikation, auf welche sie mit der Bezeichnung "besonders für ...." Hinweisen, andere wieder schränken ihre Nomenklaturen
auf ein kleines Fachgebiet ein.
Die Sachverständigenlisten werden von den Präsidenten der listenführenden Landesgerichte (Gerichtssprengel) in Evidenz gehalten und die
Fortbildung der Sachverständigen auch von dort überwacht.